My Way°

The Pajero is towing the Toyota :)

Von Coral Bay geht’s weiter nach Norden. Es gibt zwei Möglichkeiten: den Highway und den 4WD. Wir nehmen… den 4WD 🙂 Nina und Heike entschließen sich doch noch uns zu folgen, wir sind also zu viert.

An der Küste entlang über den 4WD, solang bis wir den Cape Range NP (national park) erreichen, dann unsere erste Flussdurchquerung, danach noch etwas schnorcheln im NP und dann nach Exmouth… so der Plan 🙂

Der 4WD entpuppt sich als ziemlich anstrengend zu fahrende Gravel Road, aber die Küste ist schön.

Es ist warm, die Kangaroos ruhen sich im Schatten aus. Der beste Platz dafür ist unter den Büschen welche die Straße säumen. Der Schatten fällt natürlich genau auf die Straße und da sitzen die Viecher auch! *gnaaaa!

Auch wenn Kangaroos zum Alltag geworden sind, freuen wir uns doch immer noch welche zu sehen. ( abgesehen von den Schrecksekunden, wenn sie aufgescheucht mal wieder genau vors Auto springen) .

Der Toyota ist schneller, mit etwas mehr Clearance kann er bedenkenloser über die Schlaglöcher brettern.

Brucie-baby braucht etwas mehr Zeit, aber langsam kommt man auch ans Ziel. Und wahrlich plötzlich sehen wir den roter Flitzer wartend am Straßenrand stehen. Heike winkt.

„Wasn los?“

Die Motorleuchte gibt Alarm, der Motor ist heiß! …

Verdammte Axt, das kennen wir doch irgendwo her!

Motorhaube auf, lassen wir ihn mal abkühlen. Unterm Auto bilden Tropfen langsam einen kleinen See. Nina liegt im roten Staub unterm Auto, Heike wedelt aufgeregt mit den Armen, Flo geht eine rauchen 😀

Etwas später kippen wir unser kostbares Wasser in den Radiator. Nur um zu sehen, dass sich unterm Auto ein Wasserfall auf die Straße ergießt.

Mistekacke! Den hat es offensichtlich zerrissen.

Da es um uns herum nur eine unbefestigte Straße gibt und jede Menge Natur, aber keine Menschen, Zivilisation oder gar eine Werkstatt, wird das Abschleppseil ausgepackt.

Verdammt kurz das Ding!

Hinter uns liegen 90 km unbefestigte Straße, vor uns noch 8 km, dann der Fluss und dann nochmal 100km bis nach Exmouth, allerdings sind die asphaltiert. Also entscheiden wir uns für die zweite Variante.

Langsam geht’s los. Flo fährt, Heike hält Rodney in der Spur, Nina und Tinka hängen aus dem Fenster und warnen vor Kangaroos und ähnlichen Hinternissen.

Wir erreichen sicher den Fluss.

Trotz Hindernissen um 5pm, was nicht ganz unwichtig ist, denn um 5h ist Ebbe und wir können das Rivercrossing wagen.

Trotzden laufen wir erstmal durch, testen die Tiefe und suchen den besten Weg aus, dann verringern wir den Reifendruck auf 17 psi.

Rodney ist der Erste. Wir müssen es wagen ihn nochmal anzuschmeißen, denn wenn wir ihn durch den Fluss ziehen, bleiben wir evtl. beide stecken.

Er läuft, Heike gibt Gas, es spritzt und schäumt, dann ist sie auch schon drüben. Motor aus, geschafft!

Bruce ist der zweite. Also los Tinka, let´s cross our first river 🙂

Mit platten Reifen fährt es sich auch durch den Sand viel besser. Und schneller als gedacht bin ich auch schon drüben (Flo verübelt es mir immernoch ein winziges bißchen, denn er hatte noch nicht seine Fotoposition gefunden 😉 ).

Yeah, erste Flussdurchquerung. Schön war es ! :))

Der Campground auf der anderen Seite hat keine Platz für uns. Die Plätze sind rar und man muss sie früh morgens am Office buchen, der sich aber auf der anderen Seite des NP befindet.

Aber da es dunkelt, hat man Mitleid und wir dürfen auf dem Parkplatz bleiben. *hehe

So gucken wir uns den Sonnenuntergang an und machen es uns gemütlich.

Der nächste Tag ist ein Sonntag. Wir machen uns relativ früh auf den Weg, der Pajero zieht den Toyota. Eilig haben wir es allerdings nicht. Es ist schließlich Sonntag und es hat eh keine Werkstatt auf.

Also durchstöbern wir das Visitor Center, lassen den Toyota dort erstmal stehen, quetschen uns zu viert in Bruce und fahren zur Lakeside-Bucht, schnorchen.

Die Bucht ist schön, das Wasser kalt, und die Korallen beauuuutifull. Bunte Fische 🙂 Allerdings ist die Strömung echt stark und das schnocheln somit auch ziemlich anstrengend. Flo und ich finden einen riesigen StingRay der sich halb im Sand eingebuddelt hat. Schönes Tier!!!

Gen Abend ziehen wir den Toyota dann nach Exmouth. Als wir neben einem Campingplatz kurz anhalten, kommt ein älterer Aussie über die Straße gesprungen: „ I knew it will happen, the Pajero is towing the Toyota. Can I take a picture?“ 😉

Jaja, die stehen hier eher auf Toyotas in dieser Ecke. Aber Bruce hat das mit dem Schleppen ganz super gemacht!!!

Ein Campingplatz wird gefunden, wir stellen Rodney ab und suchen uns dann schon mal die Werkstatt für morgen.

Chillen, duschen, schlafen.

Es ist der 10. Mai und wir ziehen Rodney in die Werkstatt. Es gibt sogar eine für 4WD Vehicle und das bei 1800 Einwohnern 😀

Aus dem Fan ist ein Stück rausgebrochen, wahrscheinlich durch Steinschlag und ist in den Radiator geschleudert worden und hat diesen aufgeschnitten.

Also Glück im Unglück, es ist diesmal nicht der Zylinderkopf.

Neuen Kühler oder reparieren? Reparieren! Das dauert allerdings drei Tage, denn dafür muss der Kühler erstmal nach Carnavon geschickt werden. Jaja, das Kaffleben! 😉

Also stellen wir uns aufs warten ein.

Solange plündern wir erstmal das Visitor center und sammeln Informationen wir sind ja nicht ohne Grund in Exmouth, wir haben ja noch etwas vor… !!!

Die Walhaie!!! :))))