My Way°

Ein paar Tage haben wir ja nun wieder nichts von uns hören lassen, darum sei euch nun mitgeteilt, dass wir uns zwischenzeitlich auf den Weg nach Brisbane aufgemacht haben und ob der vergangenen Zeit auch schon wieder auf dem Rückweg sind 🙂

Wir haben uns relativ kurzfristig dazu entschlossen unseren Wagen nicht in NSW anzumelden, sondern einfach hochzufahren nach Queensland, dort die ganz normale Ummeldung zu machen und uns nebenbei ein wenig in „Brissie“ umzuschauen. Also den Wagen gesattelt und nach dem Check out aus dem Eva’s Backpackers zum Parkhaus um unser Gepäck zu verstauen und die Reise in den Norden anzutreten. Nachdem wir nach einer knappen Stunde den „eigentlich“ vollen Kofferraum so umgeladen hatten, dass zusätzlich 3 Trollies und ein Rucksack darin Platz fanden, waren wir auch schon auf dem Weg.

Linksverkehr… Flo fährt durch Sydney und ist eeeetwas gestresst von einem semioptimal funktionierenden Navi und den verdammten Geisterfahrern überall. Nach einer knappen Stunde lichteten sich so langsam die Reihen der unendlichen Häuserschluchten Sydneys und wir dümpelten gemütlich in Richtung Norden. 235 Pipipausen später dann Fahrerwechsel. Es war inzwischen dunkel draußen und es hatte den ganzen Tag geregnet, sodass ich schon ziemlich im Eimer war. Also übernahm Nina für die nächsten 200 km das Steuer. Irgendwann gegen 1:00 Uhr in der Nacht war dann allerdings die Luft raus. Das Auto wurde immer enger und die Sehnsucht nach einem Bett war riesig, weswegen wir schließlich beschlossen über Nacht in einem Motel abzusteigen und die Fahrt am nächsten Tag fortzusetzen.

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Tags darauf ging es dann weiter. Wir schafften ganze 5km, dann wurde allgemeine Frühstückspause ausgerufen und wir hielten in einem kleinen Wald wo erstmal ein Frühstück auf der Motorhaube eingenommen wurde 🙂 … Die letzten 350 km hatten wir am Abend hinter uns gebracht, der Campingplatz den wir uns aus einem 2 Jahre alten Guide gesucht hatten war allerdings nicht mehr existent, weswegen wir wiederum in einem kleinen Motel einkehrten. Wir waren also angekommen. Hello Brisbane 🙂

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg in ein Backpacker Hostel „Banana Benders“ ganz in der Nähe der Innenstadt. In einer Seitenstraße war es ruhig gelegen in einer Gegend die fast wie ein verschlafener Vorort wirkte, aber dennoch nur 1500 Meter von der Innenstadt entfernt lag. Das Hostel an sich ist recht verschlafen und sehr verwinkelt und macht dadurch einen sehr gemütlichen Eindruck.

Nachdem wir die Schlüssel für unser 4 Bett Zimmer in der Hand hatten, machten wir uns auf den Weg in die City von Brisbane. Für große Sightseeing Touren blieb uns leider keine Zeit, denn das Parkticket im Parkhaus kostete mal eben 16 Dollar für die erste Stunde… Also fix zum Queensland Transport rein, informiert was wir brauchen und so schnell wie möglich raus aus dem Parkhaus. Uns wurde gesagt wir bräuchten ein Safety certificate, was in deutschland in etwa einer TÜV Inspektion entspricht, um den Wagen anzumelden. 30 Minuten durch die Vorstadt gegondelt und eine entsprechende Werkstatt gefunden. Wagen abgegeben, 3 Stunden Wartezeit, shoppen! Zurück in der Werkstatt bekamen wir statt des certificate eine Mängelliste. Bremsen, Bremsscheiben, Handbremse, Lenkung hat Spiel. 1200 Dollar solls kosten. Kurz geschluckt und einen Termin für den nächsten Tag gemacht…

Am nächsten Tag fanden wir zunächst die Werkstatt nicht wieder. Statt der geplanten halben Stunde Fahrt waren wir gut 2 Stunden unterwegs bis wir sie endlich gefunden hatten. Da wir allerdings erst später merkten, dass Queensland eine andere Zeitzone hat, kamen wir auch nur eine halbe Stunde zu spät zu unserem Termin 🙂 … Naja… der restliche Tag bestand aus abhängen im Einkaufszentrum. Am späten Nachmittag das Auto abgeholt und noch schnell zu „Supercheap Auto“ gefahren um einen Dachgepäckträger zu ergattern, der allerdings bei Dunkelheit nicht mehr montiert werden konnte… man vertröstete uns auf den nächsten Tag.

Nächster Tag, wieder beim Queensland Transport … Auto anmelden. Alle Unterlagen vorhanden, alle Formulare so weit wie möglich ausgefüllt, da wird uns eröffnet, dass man zwei Bankkarten zusätzlich zu dem Reisepass vorlegen muss um sich als derjenige der man ist zu identifizieren. Da ich keine zweite Bankkarte hatte, soviel kann ich vorweg nehmen, hat Tinka nun ein schönes Auto. Aber erst nachdem wir eine Bestätigung vom Hostel geholt hatten, in dem uns bestätigt wurde, dass wir dort wohnen und auch bezahlt haben… 4 Schlüssel reichten da als Beweis auch nicht aus. Bürokraaaaaaaten *grmblwrglfrx* … Danach bekamen wir noch unser Körbchen auf dem Dach und waren dann hungrig, müde und für diesen Tag fertig mit Organisation.

Unseren letzten Tag in Brisbane verbrachten wir mal in getrennten Grüppchen. Nina mit Migräne im Bett, Tinka und Marina am Strand und ich beim arbeiten, sodass ich hier nichts weiter berichten kann. Von Brisbane selber habe ich leider nur Ausschnitte mitbekommen und kenne nach der Fahrerei jetzt die Straßen wohl zumindest besser als mein Navi, welches uns in den Häuserschluchten zumeißt komplett im Stich gelassen hat. Vielleicht kommen wir ja wieder einmal hierher wenn die Reise zu Ende geht, aber dann will ich auch mal was anderes sehen als Straßen 🙂

Soweit zu Brisbane. inzwischen sind wir natürlich schon weiter, aber der Bericht folgt erst morgen… oder so 🙂