My Way°

Rubik’s Cube und die fliegenden Füchse

Ich möchte doch gerne noch die Privatparty erwähnen, die Nina, Cara, Michael und ich besucht haben. Die Party eines Freundes des Kumpels von Cara unter dem Motto „Rubik’s Cube“! Ihr kennt doch bestimmt diesen bunten Würfel, der Würfel, aus Würfeln. Die Würfel, die alle eine andere Farbe haben. Und wenn man viel Geduld hat und lange genug daran dreht, hat man sechs gleichfarbige Seiten 🙂 Die Party lief nun wie folgt: Schräg und bunt gekleidetet, fröhliche Menschen tauschten während des Partyverlaufs sämtliche Kleidungsstücke mit dem Ziel, nur noch in einer einzigen Farbe gekleidet zu sein, z.B. Gelb. Ich sage euch, es war sehr amüsant. Besonders, wenn sich die Jungs mit Wollsöckchen, High-Heels und Röckchen durch den Raum bewegten..

Ja, die Australier. Die sind schon ein lustiges Volk. Und so niedlich. Nette Straßenschilder und überall sind diese Stromkästen liebevoll bemalt. Und es gibt ein sehr blindenfreundliches Ampelsystem. Das macht lustige Geräusche, wie ein Computerspiel, und die Feuerwehrsirenen und Blinklichter – wie in Amerika! Ganz bunt! In Weiß, Blau und Rot.

Andersrum? Ja, hier alles! Wir stehen zwar nicht auf dem Kopf, aber das Wasser läuft andersrum in den Gulli, Schlüssel werden andersherum in die Schlösser gesteckt und oft auch andersherum gedreht. Ich hab auch manchmal das Gefühl, daß Frauen hier den kürzeren Weg zur Toilette haben (was ich sehr begrüße, hihi), in Deutschland ist das ja andersrum. Und, naja, daß die Autos auf der anderen Seite fahren, wißt ihr ja 😉 Die Australier legen auch viel Wert darauf, sich als Fußgänger stets links zu halten, es wird überall auf Schildern darauf hingewiesen: „Keep left!“ Es gibt hier übrigens keine Ein- und Zwei-Cent-Stücke. Nur Fünf. Alles andere wird auf oder abgerundet. Die größte Münze ist die 50-Cent Münze, Riesenteil. Und die Dollarscheine, das sind schöne Lappen.

Letzte Woche, als wir in Brisbane waren, um das dicke Auto, unsern „Bruce“ dort umzumelden, haben wir in einem urigen Hostel eingecheckt, it was a funny check in. Brisbane ist schön, große Wolkenkratzer wie Sydney. Mitten in der Stadt direkt am Fluß, kann man sich in einer Lagune erfrischen. Eine künstlich angelegte Lagune, so richtig mit Strand und so. Tinka und ich haben das gleich mal ausgekostet und es sehr genossen (abgesehen von Tinkas Bekanntmachung mit der Steinbank). Anschließend schlenderten wir durch den Botanische Garten und entspannten uns abends erneut an der Lagune mit Blick auf die erleuchtete Stadt! Beauuutiful!!! In Brisbane haben wir auch unsere ersten Possums gesehen, sie krabbelten oben über die Kabel, die sich durch die Straßen hangeln, Kopf über und unter, total knuffig. Was ich sehr faszinierend finde, sind die riesengroßen Fledermäuse, bzw Flughunde, also um es genauer zu sagen: „flying foxes“. Fantastisch, sind die grooß!!

Auf der Rückkehr gen Sydney machten wir an Surfers Paradise Beach mit seinem zuckerfeinen Sand halt und fuhren anschließend nach Byron Bay zum campen. Das Zelt haben wir also eingeweiht und einregnen lassen, ist leider nicht ganz dicht (und ganz schön eng zu viert)! Byron Bay ist ein schöner Ort. Wir besuchten den Leuchtturm, und wenn ich nicht irre, erklommen wir damit den östlichsten Punkt Australiens!? In jedem Fall hat man von dort einen wunderbaren Blick auf die umliegenden Buchten, besonders bei Sonnenuntergang.
Mittlerweile sind wir in Coffs Harbour gelandet, in einem sehr sympatischen Hostel. Der Strand ist lang und der Hafen malerisch. Tinka und ich sind vom Strand durch eine kleine Flußmündung gewatet und von dort aus durch den Hafen spaziert. Am Ende vom Hafen wohnt ein großer grüner Hügel, ein durchlöchertes Naturreservat, denn hier haust eine Vogelart, die viele viele Tunnel durch die Erde gräbt. Wenn man den Hügel betrachtet, könnte man meinen, man sei in Irland – groß und grün mit steiler Klippe. Während der Wanderung über den großen Hügel hatten wir einen herrlichen Ausblick auf den Hafen und das Land und in die endlosen Weiten des Meeres. Doch dann wurden wir wiedermal von vollen Blasen und leeren Mägen heim getrieben mit Stop im Supermarkt. Wir gönnten uns mal etwas anderes als Nudeln: Reis mit Gemüse und Curry! Ein Festmahl!

Ein Kommentar zu “Rubik’s Cube und die fliegenden Füchse

  1. Harald Beck

    Liebe Marina,
    Las eben deinen Bericht ueber die fliegenden Fuechse…das nicht so Regen-dichtes Zelt… und spaeter in gutes Abend Essen: Dein Vater erwaehnte mir etwas von deiner Erforschungsreise nach Australien. Habe wohl in meinen 53 Jahren Seefahrt Viele Laender kennen gelernt , Australien ist aber nicht darunter.
    Herzliche Gruesse und Erfolg wuenscht dir
    Onkel HARALD