My Way°

Sydney Klappe die zweite…

Ja, unser Weg musste uns ja in die große Stadt zurück führen. Unsere Bankkarten warteten ja nun schon Ewigkeiten vergessen und einsam in der Bank. Zumindest hofften wir dies …

Aber da man sich ja meistens zuerst den wichtigen Dingen im Leben zuwendet und es dazu noch ein sonniger Sonntag war, fütterten wir das Navi zunächst einmal mit der Adresse des Hotels in Sydney in dem Frank z.Z. sein Dasein fristet. Allerdings nur noch bis heute. Nach Filmarbeiten geht’s dann zurück Richtung Singapore was er sonst sein zuhause nennt. Wem man nicht alles im fernen Australien an deutschen Menschlein begegnet, die aus der nordischen Ecke kommen. Ein Wiedersehen für Flo nach zwei Jahren, und für mich eine neue Begegnung. Moin, moin Klappe die erste! Einmal Richtung Bondi Beach, Burger, Pommes, Kaffee, Cola, bißchen quatschen und dann auch schon zurück, denn Flieger warten nicht.. Nice to meet you Frank!  Nächstes Ziel: Caras Adresse. Der Weg durch Sydney war schnell gefunden und das Navi hatte auch gute Laune und verkündete uns zwar in der richtigen Straße, aber dafür mitten im Nirgendwo : you´ve reached your destination!
Aber mit Pfadfinder-Herz und ein wenig körperlichem Einsatz war auch dies kein Problem.

Caras Heim liegt idyllisch auf einem Hügel, mit einer Steigung der Auffahrt von 20-25%. Interessante Herausforderung zum einparken, aber Flo ließ sich nicht schocken 🙂 … Wobei ich ja felsenfest davon überzeugt bin das er innerlich geflucht hat als Carsten ( Cara´s Vermieter) ca. 10 min. später die Bitte äußerte das Auto umzuparken weil noch jemand mit nem Kühlschrank vorbei käme … 😉

Moin moin Cara! Ebenfalls Klappe die zweite und das mit den ersten (selbstgebackenen) Weihnachtsplätzchen auf der Terrasse, im Sonnenschein. Hier kann man sich wohlfühlen! Nach einer ausgedeeeeehnten Pause hat es uns dann aber doch Richtung Campingplatz verschlagen um unser Nachtlager zu errichten.

Der Campingplatz, auch ein äußerst sympathisches Fleckchen Erde. Geliebt sowohl von den Campern, als auch von diversen Tierarten die sich hier zuhause fühlen. Zum Abendessen hatten wir Besuch von Papageien und anderen Vögelchen und die großen Langnasenbeutler ließen auch nicht lange auf sich warten. In der Hoffnung noch ein paar Krümel abzustauben, kamen sie auch furchtlos bis in den Zelteingang hinein. Das sind echt niedliche Tierchen ! Nachts Regen. Kann ja nicht anders sein, schließlich campen wir 🙂 aber zum Glück nur in vertretbaren Dosierungen und somit blieb es im Zelt halbwegs trocken.

Und was gibt es schöneres als morgens aufzuwachen und als erstes eine Entenfamilie mit 7 puscheligen Küken vorbeiwatscheln zusehen. Die stolzen Eltern ließen sich auch von mir füttern und somit teilten wir brüderlich unser letztes Brot. Frühstücken, duschen, Cara einsammeln, noch kurz auf der Terrasse chillen und dann ab in die große Stadt. Die Bank ist schnell gefunden, schließlich waren wir schon einmal hier und sind somit total zuhause. Nina und Flo bekommen auch ihre Post. Tinkas und Marinas wurden dann doch versehentlich an das Hostel geschickt, bei dem wir vor ca. 2-3 Wochen ausgecheckt haben. Grrr! No worries! 🙂 Also ein Wiedersehen mit „Evas Backpackers“. Ein kurzer Anruf bestätigte das die Post auch wirklich wartete und das niemand unsere Konten in Beschlag genommen hatte. Und alles hat ja irgendwo was gutes, so konnten wir unsere Tax file Numbers (TFN) auch gleich mit abholen. Theoretisch steht dem arbeiten dann ja jetzt nicht mehr viel im Wege 😉 …. hehehe…
Weiter Richtung China town. Cara kennt sich ja inzwischen aus, in China town gibt’s günstig gutes Fleisch für´s BBQ abends.

Abends wurde dann lecker gefuttert. So mit richtig lecker essen (also nicht das ich was gegen Nudeln hätte… schließlich leben wir davon 😉 ) Aber Fleisch, Würstchen, Auberginenpfanne von Carsten, gegrilltes Gemüse mit Feta und Deutsches Brot… mjam… das ist doch echt nicht zu verachten. (Ich klinge doch nicht etwa ausgehungert?). Quatschen, essen, Possums beobachten und die flying foxes und die Papageien natürlich auch… Gemütlich! Die Possums kommen bis ins Haus, wenn die Tür offen bleibt und klauen das essen… Kann ich verstehen, würde ich auch machen wenn ich ein Possum wäre und jemand so lecker kocht 😉

Michael tauchte später auch noch auf, um ein Wiedersehen zu feiern. Moin moin, Klappe die zweite! 🙂
Im Dunkeln später in Richtung Zelt getapert, und noch eine weitere Nacht umringt von kleinen Nagetieren verbracht. Morgen geht’s los… weiter auf die Reise…

I don´t know where I´m going, but I´m on my way…